Agent Johnson
Weg...
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Fortsetzungsgeschichte |
07.07.2004 14:22 [OPTIONEN] |
Edit: also eines Noch. Vermutlich wollen alle ihre eigenen Charactere einbauen. Aber wir sollten aufpassen, das wir nicht a.) total unrealistishc Schreiben, und b.) nicht tausende verschiedener Personen einbauen und deren handlungen dann vergessen. Deshalb sollten wir nicht mehr als vielleicht 5 Gruppen haben die etwas tun, Agenten, Rebellen, einzelne Personen etc. weil wir sonst den Überblick verlieren! Deshalb sollte halt nicht jeder einen Eigenen Held einbauen, das dass RPG wäre und das sowieso ja nicht funktioniert hat!
Also, ich fange dann mal an. Los gehts, alle anschnallen!
Andrew hatte wieder eine Schlaflose Nacht verbracht. Er lief unruhig in seiner kleinen Wohnung umher. Weiter entfernt fuhr eine Straßenbahn umher, der Lärm der erwachenden Stadt drang in sein Zimmer. Die ersten Sonnenstrahlen krochen über den Boden, aber die Angst blieb. Vor drei Wochen war er zum ersten mal auf eine Internetseite gestoßen, auf der er seltsames Gelesen hatte. Die Welt sei nur Fiktion, die Menschen versklavt. Erst hatte er dem keine Bedeutung geschickt, doch wenige Stunden später hatten ihn zwei Herren mit Sonnenbrillen auf offener Straße angesprochen, und ihn eindringlich gebeten nicht weiterzuforschen. "Sie wollen doch sicher ein glückliches Leben leben, oder?" Dieses "oder" ließ ihn nicht mehr los. Auch hatte er immer öfter das Gefühl, beobachtet zu werden. Er wurde auf der Straße angerempelt, doch wenn er sich umdrehte war schon niemand mehr zu sehen. Er spührte seine Verfolger regelrecht, konnte sie aber nicht sehen. Das war aber nicht das einzig Merkwürdige. Sein Nachbar, ein alter Mann, der dort erst einen Tag nach seinem "Seitenfund" eingezogen war, machte ihm sorgen. Er schien nie die Wohnung zu verlassen, trotz allem traf er ihn immer wieder auf der Straße. Vorletzte Nacht hatte er eine junge Frau erschossen, als sie ihn im Treppenhaus ansprechen wollte. Geschockte hatte Andrew sich zu der Frau gebeugt, doch sie war verschwunden, bevor er sie berühren konnte. Auch der alte Mann war verschwunden. Auf der Polizeistation hatte man ihn eingesperrt und ihn für Verrückt erklärt. Ein Mann mit Sonnenbrille und schwarzen Jacke hatte ihn wenig später vor der Polizeistation abgefangen und ihm einen Zettel zugesteckt, bevor er in eine Dunkle Seitengasse verschwand. "Erscheinen sie, sonst weinen sie" stand vorne. Ein Straßenname mit Hausnummer auf der Rückseite. Auch wenn er diesen Ausspruch aus irgendeinem Kinofilm kannte, konnte er sich nicht entscheiden. War dieser Mann wirklich nur ein Witzbold? oder war es mehr? Er war sich unsicher, ob er wirklich zu diesem Treffpunkt gehen sollte. Machte er sich nicht lächerlich? als er das Haus verließ, hatte er wieder das Gefühl, beobachtet zu werden. Dieses Gefühl bestätigte sich, als er in einer ruhigen Seitenstraße plötzlich einer kleinen Gruppe Menschen gegenüberstand......
__________________ Mich gibts nicht mehr....
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Shenea unregistriert
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Das ehemalige Schlafzimmer der Familie Ashton war nicht mehr, als ein kahles Zimmer, mit einigen Stühlen und Bänken. Als das Geräusch der Tür einen Neuankömmling offenbarte, hatte dieser für kurze Zeit die gesammelte Aufmerksamkeit der bereits anwesenden Leute. Während Andrew jedoch nicht wirklich wusste, was er von der ganzen Situation zu halten hatte, stand in den Gesichtern der anderen alles, nur keine Verwirrung oder Angst. Auch kümmerten sich nicht alle um ihn, sondern schienen mit ihren Laptops eigene Angelegenheiten zu erledigen. Das fahle, grünliche Licht der Bildschirme und die Straßenlampen vor den Fenstern waren die einzigsten Lichtquellen, in dem abgelegenen Haus, das vor Jahren Platz für drei Familien bot, bevor es nach und nach der Zeit zum Opfer fiel und nun eher als Abenteuerspielplatz für Kinder herhalten musste. Oder für die Gruppe um den Mann, der mit Andrew in Kontakt getreten war. Er stand nahe der Tür, neben ihn eine jüngere Frau, die an die Wand gelehnt, jede Bewegung von Andrew beobachtete und dazu immer wieder die anderen ins Auge fasste. Sie wirkte fast schon gelangweilt, schien dies für sie Routine zu sein. Wie die anderen Frauen und Männer im Raum, trug auch sie Kleidung, die auf den ersten Blick ungewöhnlich, fast schon futuristisch anmutete. Was sie wirklich von dem ganzen hier hielt, gab sie nicht Preis und die dunkle Brille half dabei, ihre Gedanken für sich zu behalten. „Wir haben noch zwanzig Minuten, also heute keine Pizza.“ Was mit ihren Worten gemeint war, verstand Andrew nicht, jedoch der Mann an ihrer Seite der nickte. „Natürlich werden wir unseren Gast nicht so lange aufhalten.“ Er wandte sich nun direkt an den jungen Mann, in dessen Augen mehr als nur eine Frage lag, die er beantwortet hören wollte. „Andrew, ich bin erfreut dich hier zu sehen. Bitte entschuldige die Art, wie wir mit dir Kontakt aufgenommen haben. Normalerweise gibt es bessere Möglichkeiten, aber nicht nur Loki war an diesem Tag in Eile gewesen.“ „Loki?“ Ein junger Mann der auf der Fensterbank saß hob kurz die Hand, um Andre zu grüßen, sah dabei aber weiter auf die Strasse. Doch reichte aus, um ihn als denjenigen zu identifizieren, dem Andrew begegnet war. „Er ist normalerweise dafür zuständig, für dieses sogenannten Aufspüren und in Kenntnis setzten von besonderen Personen, wie du einer bist. Und er arbeitet, wie alle hier, für mich, oder besser, momentan für dich. Aber setz dich bitte erst einmal.“ Mit diesen Worten deutete Andrews Gegenüber auf eine kleine Sitzgruppe, zu der er mit der Frau ging, die neben ihm stand, während er sich nach Andrew ebenfalls setzte. „Ich bin Arawn und damit der, in dessen Auftrag man versucht hat, dich zu kontaktieren, was jetzt schwerer wird, je länger wir warten.“ ....
Noch eine kleine Texterklärung der Namen:
Loki - Der germanische Gott des Feuers und Sohn der Riesen Farbauti und Laufey. Unhruhestifter, Betrüger und Gestaltwechsler.
Arawn, der Herr der walisischen Unterwelt - Die Sagen berichten, dass er auf einem grauen Pferd ritt, grau gekleidet und stets von Nebel umgeben war. Arawn führte eine Meute unnatürlich weißer Hunde mit roten Augen und begrüßte die Toten in der Anderwelt.
Quelle:
http://www.zauberermerlin.de/
http://www.mythentor.de/
(irgendwie muß man sowas ja unterbringen
)
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Khira
failed in becoming a god...
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soo..jetzt meld ich mich auch mal zu wort. ich hab keine ahnung, ob mein schreibstil jetz gut oder nich so gut oder gar shice is, aber ich wollt halt mal den thread und damit die story bissl wiederbeleben
Andrew wusste immer noch nicht, wieso er hier war und was das alles zu bedeuten hatte. Jetzt da er saß und sich genauer umsehen konnte, wurde er immer verwunderter. Warum starrten diese Leute alle wie gebannt auf eine Zeichenfolge, die vom oberen Bildschirmrand über den Bildschirm lief? Und warum unterhielten sie sich die ganze Zeit über irgendwelche Orte und Räume, als würden sie sie vor sich auf den Bildschirmen ihrer Laptops sehen? Fragen über Fragen! Und ehe sich Andrew versah, platzten alle diese Fragen aus ihm heraus.
"Wer zur Hölle seid ihr?"
"Das können wir dir im Moment nicht erklären. Du würdest es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verstehen. Du musst nur wissen, dass wir deine Freunde sind... und dass du uns vertrauen kannst!"
"Ich bin mir sicher, dass du es schon bemerkt hast, Andrew. Du bist jemand Außergewöhnliches und deshalb bist du in Gefahr," wandte sich die Frau neben Arawn jetzt an ihn.
Loki hatte seinen Wachposten am Fenster aufgegeben und näherte sich den dreien nun, während ein anderer die Überwachung der Straße übernommen hatte.
"Was wollen Sie von mir? Und wieso fühle ich mich ständig, als würde mich jemand verfolgen?", fragte Andrew weiter.
"Andrew, wir wollen dich retten. Die Agenten sind dir auf der Spur und sie werden dich töten, sollten sie dich kriegen... und das Gefühl verfolgt zu werden kommt davon, dass ich einige meiner Leute darauf angesetzt habe, jeden deiner Schritte zu überwachen. Unter anderem auch Loki und Valshiya."
Arawn deutete auf die rothaarige Frau im schwarzen Mantel neben sich, die daraufhin Andrew zunickte. Ein angedeutetes Lächeln, von dem Andrew nicht sagen konnte, ob es echt war oder nicht, erschien auf ihren Zügen. "Nenn mich Shiya."
Andrew nickte nun Shiya ebenfalls zu. Dennoch verstand er nicht, was Arawn ihm da zu erklären versuchte.
"Was für Agenten meinen Sie? Etwa vom FBI? CIA? Sonstige Organisationen?"
Loki konnte ein leichtes Grinsen nicht unterdrücken. Doch als er den strengen Blick von Arawn auf sich spürte, wurde auch er schnell wieder ernst. Er versuchte, das ganze so einfach wie möglich zu beschreiben.
"Man könnte es auch eine Organisation nennen, aber sie ähnelt keiner, die dir bekannt ist. Und die Agenten sind auch keine wirklichen Menschen. Sie sind vielmehr Programme, die den Körper eines Menschen einnehmen, um in der Matrix agieren zu können. Sie wurden geschaffen, um Menschen aufzugreifen und zu vernichten, die den Maschinen gefährlich werden könnten. Und so jemand bist du. Wir alle waren einst genauso unwissend und naiv wie du, zu glauben, dass die Welt, so wie du sie jetzt siehst, real sein könnte. Doch das ganze ist ein riesiger Schwindel! Ein Betrug, den sich die Maschinen ausgedacht haben, um sich die Energie der Menschen zunutze zu machen..."
Arawn unterbrach Loki in seinem Redeschwall: "Meinst du nicht, dass du Andrew überlastest, wenn du noch mehr ins Detail gehst, was du sicherlich vorhast?"
Loki kratzte sich verlegen am Hinterkopf und schwieg. Deshalb nahm Shiya jetzt das Wort wieder an sich.
"Wie dem auch sei. Ich glaube, Andrew hat jetzt genug gehört, um eine Entscheidung fällen zu können..."
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Porph
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„Entscheidung? Was zur Hölle für eine Entscheidung soll ich denn treffen!?“, Andrew war völlig perplex, was diese, ihm immer noch mysteriösen Personen, von ihm wollten. Loki kam einen Schritt auf ihn zu und sah ihm ernst ins Gesicht: „Du bist hier, weil du etwas weißt Andrew. Etwas, das du nicht erklären kannst, aber du weißt dass es da ist. Dein Instinkt hat dich hier her geführt. Wir verlangen jetzt nicht mehr, aber auch nicht weniger, als das du dich erneut auf deine Intuition verlässt. Dir mag es schwer fallen die ganze Flut von Informationen, die wir dir jetzt gaben zu bewältigen, aber du musst uns einfach vertrauen Andrew!“
„Ja aber…“, wollte Andrew gerade Loki entgegnen als eine kalte Stimme aus dem Hintergrund plötzlich wiederholte: „Vertrauen! Haben Sie doch vertrauen Mister Ashton!“. Alle gegenwärtigen Personen drehten sich schlagartig zu der Stimme um, scheinbar war sie ihnen nicht unbekannt. Sollte das etwa so ein Agent sein, von dem Arwan gesprochen hatte? Gerade wollte sich Andrew auch umdrehen, schließlich war er ja der angesprochene, und ein ‚Ja?’ zu entgegnen, als Shiya ihm mit einem ausdrücklichen Kopfschütteln bemerkbar machte, dass er das lieber lassen solle. Andrew schwieg. Vielmehr versuchte er nun die soeben stattfindende Situation noch einmal zu überdenken, als Arwan ruhig aber bestimmend zu seiner Gruppe sagte: „Wo ein Agent ist, sind die anderen nicht weit, wir müssen ihn zurücklassen!“. Zurücklassen? Ihn? Wo er doch bislang lediglich den Hauch einer annährenden Ahnung hatte wer diese Menschen sind? Nur mit vagen Behauptungen hatten sie Andrew überschüttet und nun wollten sie ihn zurücklassen? Etwa für diesen Mann, welcher da am Eingang der Seitenstraße im Schatten stand, was aber nicht verhindern konnte, dass Andrew seine Sonnenbrille und seinen Anzug erkennen konnte. ‚Eine Sonnebrille um diese Uhrzeit? Das ist aber schon etwas freakig oder?’, wollte Andrew gerade fragen, als Arwan erneut zu seiner Bande redete: „Wir müssen! Es tut uns Leid“, wandte er sich nun Andrew zu, „vielleicht in einem anderem Leben.“ Plötzlich hörte Andrew drei Telefone klingeln, welche allesamt nicht weit entfernt schienen. „Los“, schrie Loki und die Gruppe entfernte sich. Der Mann im Anzug, welcher immer noch unter einer scheinbar defekten Straßenlampe im Schatten stand, schien dieses Schauspiel regungslos zu verfolgen und plötzlich waren sie wirklich weg. All die Fragen und Verwirrungen der letzten Minuten kamen in Andrew hoch. „Was ist die Matrix!?“, schrie er den Mann an. Dieser verließ daraufhin seine starre Position und begann sich mit langsamen, berechnenden Schritten ihm zu nähren. „Ich sollte sie töten Mister Ashton. Aber ich weiß etwas besseres, kommen Sie doch einfach mit. Wir werden ihre Fragen klären helfen, wenn sie uns helfen unsere Fragen zu klären.“ Gerade in diesem Moment hielt ein schwarzer Andrew unbekannter Wagen vor der Seitenstraße. „Mein Name ist im übrigen Windson, Agent Windson. Es freut mich ihre Bekanntschaft zu machen, kommen Sie!“ Agent Windson, wie dieser Typ im Anzug sich nannte, fasste Andrew unsanft an der Schulter und führte ihn so zu dem Auto. „Sie verstehen doch, dass auch wir unsere Prinzipien haben?!“, sagte der hämisch grinsende Agent zu Andrew, kurz bevor dieser ohnmächtig zusammensackte. „Nicht doch Mister Ashton, so schlimm wird es nun wirklich nicht werden“…
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Khira
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Blinzelnd öffnete Andrew seine Augen. Er fand sich in einem komplett weißen Raum wieder. Da er mit ziemlicher Brutalität an einen Stuhl gefesselt war, konnte er die Seite des Raumes, die in seinem Rücken lag, nicht einsehen. Aber direkt vor ihm lag eine Fensterfront, die sich über die gesamte Breite und Höhe des Raumes hinzog. Auf der anderen Seite des Glases waberte eine undefinierbare Dunkelheit, durch die kein Licht zu dringen schien. Dann fiel ihm wieder ein, was er in den letzten Momenten erlebt hatte, bevor er ohnmächtig geworden war. Verzweifelt versuchte Andrew sich von seinen Fesseln zu befreien, doch das Einzige, was er erreichte, war, dass er mitsamt dem Stuhl zur Seite kippte und dort noch hilfloser dalag, als er es zuvor gewesen war.
Zu allem Überfluss hörte er genau in diesem Augenblick die Schritte mehrerer Menschen. Andrew versuchte wieder zu sehen, was hinter ihm passierte, doch er sah fast nichts, nur die schwarzen Schatten von drei Gestalten, die sich auf dem blanken Boden des Raumes spiegelten. Dann hörte er ein kaltes, höhnisches Lachen, als eine der Gestalten in sein Blickfeld trat. Andrew blickte nach oben, direkt in die emotionslosen Züge von Agent Windson. Doch ein grausamer Schmerz in seinem Nacken ließ ihn den Kopf sofort wieder auf den Boden senken.
"Mister Ashton! Wir hatten sie doch darum gebeten artig zu sein. Und nun machen Sie SOWAS?", schnarrte der Agent und schüttelte dabei grinsend seinen Kopf. Dann gab er einem der anderen Agenten ein Zeichen und dieser richtete ohne jede Mühe den Stuhl mitsamt Andrew wieder auf.
Andrew fasste Windson ins Auge. Er würde ihm die Stirn bieten! Er würde nicht wie ein nichtswürdiger Feigling kneifen! Das hatte er früher schon viel zu oft getan. Diesmal würde er kämpfen! Windson kam mit berechnendem Blick näher und ging dann in die Knie, um Andrew direkt in die Augen blicken zu können.
"Ich weiß was Sie denken, Mister Ashton. Sie wollen sich uns widersetzen, nicht wahr? Aber glauben Sie nicht es wäre besser für Sie, wenn Sie kooperieren? Scheren Sie sich nicht um die Leute, die Sie in diese Lage gebracht haben. Es geht hier um Sie, Mister Ashton, nur um Sie!"
Andrew spürte einen Stich in seinem Herzen. Diese Leute... Arawn, Loki, Shiya... Sie hatten ihn einfach im Stich gelassen, dem Feind hilflos ausgeliefert. Er wusste nicht, auf welcher Seite sie standen, aber dass die Agenten seine Feinde waren, war ihm von Anfang an klar gewesen. Im Gegensatz zu den Agenten waren Arawn und seine Leute richtig freundlich zu ihm gewesen, aber verrieten Freunde einen, indem sie flüchteten? Andrew konnte also niemandem trauen. "Mister Ashton, warum so still? Habe ich da etwa einen wunden Punkt getroffen?" – Wieder dieses hämische Lachen.
Agent Windson, der inzwischen wieder aufgestanden und herumgelaufen war, stand nun wieder vor Andrew und beugte sich zu ihm herab. Andrew spürte den kalten Atem des Agenten und konnte in dessen leere, völlig emotionslose Augen blicken. Windson streichelte behutsam, nahezu liebevoll über Andrews Wange, holte plötzlich blitzschnell aus und schlug Andrew mit der flachen Hand ins Gesicht. Andrew sackte in sich zusammen. Er hatte mit Allem gerechnet, nur nicht mit solch plötzlicher physischer Gewalt. Windson packte ihn am Kragen und schrie: "Antworten Sie, Mister Ashton!"
Andrew blickte seinen Widersacher stumm an. Er wusste nicht, was er antworten sollte, noch dazu brannte seine Wange höllisch und er schmeckte den leicht metallischen Geschmack von Blut in seinem Rachen.
"Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind, Mister Ashton? Wie können Sie glauben, sich das Recht nehmen zu dürfen, unsere Fragen nicht zu beantworten?" Andrew konnte das Pochen seines Blutes spüren, während er angestrengt nachdachte, wie er dem Agenten antworten konnte, ohne ihn noch weiter zu erzürnen. Doch Agent Windson nahm ihm die Entscheidung ab: "Agent Jones, Stufe Zwei. Sie wissen, was Sie zu tun haben." Mit diesen Worten entfernte er sich von Andrew.
Einer der Agenten hinter Andrew setzte sich in Bewegung und Andrew versuchte verzweifelt zu erkennen, was die Agenten mit ihm vorhatten. Dem Grinsen auf Windsons Gesicht, das sich von Moment zu Moment verbreiterte, nach zu schließen, war es nichts Angenehmes.
Ein plötzlicher Schmerz in seinem Nacken ließ ihn unwillkürlich zusammenfahren. Der Agent hinter ihm hatte Andrew eine Spritze in den Körper gejagt. Für einen Augenblick spürte Andrew nichts, dann durchlief ein zunächst leichtes Kribbeln seinen Körper, das immer intensiver wurde. Nach einigen Minuten, in denen Windson nichts tat, die der Agent aber sichtlich genoss, wurden Andrews Hände und Füße bereits taub. Gleichzeitig hatte er das Gefühl, dass Etwas in seine Gedanken einzudringen versuchte.
"Ich nehme an, Sie erfahren gerade die wahre Wirkung unserer Injektion, Mister Ashton", ließ sich Windson vernehmen. "Wenn Sie uns nicht freiwillig etwas über ihre 'Freunde' und deren Pläne erzählen wollen, dann machen wir das eben auf die harte Tour. Auf jeden Fall werden wir es rausbekommen!"
Andrew biss die Zähne zusammen und schloss seine Augen. Er konnte die schmierige Visage dieses Typen nicht mehr ertragen. Ihm war heiß geworden und eine einzelne Schweißperle, der noch etliche folgen würden, rann seine Stirn hinab.
"Erzählen Sie uns alles, Mister Ashton. Dann werden ihre Qualen bald zu Ende sein." Windsons Stimme drang jetzt nicht nur von außen an sein Ohr, sondern sie hallte wie ein Echo in Andrews Gedanken wider. 'Nein', dachte Andrew und konnte Windson empört aufschnauben hören.
"Was soll das heißen? Nein."
"Das soll heißen NEIN."
Andrew bezahlte seinen kurzweiligen Übermut mit einem Schlag in die Magengrube. Während er keuchend nach Luft rang, wurde ihm bewusst, dass er dieser Kombination aus psychischer und physischer Gewalt nicht lange würde standhalten können...
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thoronath
Freak
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Langsam setzte er sich wieder auf. Sein Magen schmerzte, seine Kleidung war inzwischen schweißdurchnässt. Der Agent wartete einige Sekunden grinsend, bevor er den nächsten Schlag folgen lies. Und wieder sackte Andrew Luft ringend in sich zusammen. Die Schmerzen waren beinahe unerträglich, doch abermals rappelte er sich nach einigen Sekunden wieder auf. . Stur blickte er Windsons hässliche Visage.
„Nun? Wollen sie es sich nicht noch mal überlegen?“ fragte der Agent zynisch.
Andrews Gedanken waren inzwischen von den Geschehnissen des heutigen Tages abgewichen. Er dachte nicht mehr darüber nach, wer diese Menschen waren, denen er begegnet war und warum sie ihn im Stich gelassen hatten. All seine Gedanken richteten sich nun darauf, dem Mann, der ihm gegenüber stand, die Stirn zu bieten. Nein, er würde nicht nachgeben.
Also nahm er alle Kraft zusammen und erwiderte mit keuchender, aber hasserfüllter Stimme: „Von mir werden sie nichts erfahren!“ Er schloss die Augen und wartete auf den nächsten Schlag. Doch nichts geschah. Der Agent stand nur grinsend vor ihm. Dann gab er ein Zeichen und ein anderer Agent brachte einen weiteren Stuhl. Verwirrt beobachtete Andrew was geschah. Windson setzte sich so, dass er seinem Opfer eindringlich in die Augen sehen konnte.
„Sehen sie, Mr. Ashton, wir wollen ihnen eigentlich nichts Böses. In Wahrheit wollen wir sie doch nur schützen. Diese… Menschen…“ er verzog bei diesem Wort verächtlich das Gesicht „… sind nichts anderes als Verbrecher. Sie wollen das System stürzen und diese Welt zerstören. Was folgen würde, wäre Chaos. Und das wollen wir doch nicht Mr. Ashton, oder?“ Obwohl er Andrew auffordernd anblickte, erwiderte dieser kein Wort. Der Agent fuhr unbeirrt fort. „Sie haben die Wahl, Mr. Ashton. Sie können sich auf die Seite der Verbrecher stellen, wobei diese Karriere dann wohl jetzt schon als beendet erklärt werden kann…“ ein Grinsen entfuhr seinem Gesicht… „Oder sie unterstützen uns… das Gesetz… um diese Verbrecher zu eliminieren…“ Es folgte eine kurze Pause, bevor der Agent noch hinzusetzte „Überlegen sie, wie viel ihnen ihr Leben wert ist, Mr. Ashton.“
Dann stand er auf, deutete Agent Jones etwas an und drehte sich wortlos um. Noch bevor Andrew etwas antworten konnte, spürte er noch einen stechenden Schmerz im Nacken. Der Raum um ihn herum begann sich zu drehen. Er bemerkte nur noch, wie er vom Stuhl fiel und hart aufschlug, dann wurde ihm schwarz vor Augen. Ein zweites Mal an diesem Tage übermannte ihn die Ohnmacht.
Am nächsten Morgen wurde er unsanft von einem aufheulenden Motorengeräusch aus dem Schlaf gerissen. Völlig verschwitzt schreckte er auf…
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Agent Johnson
Weg...
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Normalerweise war Autolärm nichts besonderes für ihn. Das die Fahrzeuge aber mit Vollgas und quietschenden Reifen in den Hinterhof seiner kleinen Wohnung einfuhren, verdutzte ihn doch sehr. Die schweren Jeeps sahen genau so aus wie die Fahrzeuge, mit denen er gestern gefahren war. Er war nicht erpicht auf einen neuen Zusammenstoß mit den seltsamen Polizeimenschen. "FBI, CIA, was soll’s, ihr könnt mich doch mal alle!" Ohne an seinen Schmerzen zu achten hechtete er zu seinen Klamotten, zog diese an und rannte noch im anziehen zum Aufzug.
Als dieser ihn klappernd im obersten Stockwerk abgesetzt hatte, kletterte Andrew über die Feuerleiter aufs Dach. Den Ausblick über die ganze Nachbarschaft konnte aber nicht genießen. An einem Telefonkabel hangelte er sich über die Straße. 7 Stockwerke unter ihm drang der Krach der Straße zu ihm herauf. Den Weg hatte er aber falsch eingeschätzt. Nach einem dreiviertel des Weges ging ihm langsam die Puste aus. Auch wurde ihm beim unvermeidbaren herunterschauen immer Schwindeliger. So war er zwar erstaunt aber auch froh, als er die kräftigen Hände von Loki sah, die ihn auf das Dach zug. Arwan stand ein wenig weiter hinten.
Ohne ein Wort zu sagen, stiegen sie die Treppe des Abrisshauses herunter. Aus seiner Wohnung gegenüber konnte er Schüsse und laute Geräusche hören. Offenbar hatte eine Polizeieinheit die Tür aufgebrochen und die Wohnung gestürmt. Vermutlich hätte die Flucht auch funktioniert, wäre Arwan nicht beim verlassen des Gebäudes über die Türschwelle gestolpert. Mit einer ungeschickten Bewegung trat er gegen einen der großen Mülleimer, der eines Gongs ähnlich einen lauten Ton von sich gab.
Hiermit war die Flucht eröffnet.
Sofort hatten die Agenten den Sachverhalt erkannt. Während Loki den Wagen durch die Häuserschluchten hetzte, versuchte Arwan mit einem komplizierten Gerät Andrew nach Wanzen zu durchsuchen. Der Umstand das sie versuchten durch enge Gassen zu entkommen, gleichzeitig dem Rest des Verkehrs ausweichen mussten, und inzwischen von den Verfolgerfahrzeugen beschossen wurden, machte es Arwan nicht gerade einfach. Anscheinend sah er es ein, denn er legt das Gerät zur Seite und zog ein Handy aus dem Mantel.
Andrew wagte es erst jetzt zu reden. „Ähh…Leute….Danke,…aber was?....“ der Rest des Satzes ging in einer Salve und dem darauf Folgenden klirren unter, das die explodierende Heckscheibe verursachte. Andrew beließ es deshalb dabei noch tiefer in den Sitz zu rutschen.
Arwan hatte seinen Gesprächspartner gefunden. „Ich kann nicht versprechen dass er clean ist. Wir müssen uns beeilen, unseren Treffpunkt können wir nicht erreichen. Zumindest nicht lebend.“ Eine Stimme klang verzerrt aus dem Telefon, „bringen sie ihn zu uns. Koste es was es wolle. Führen sie Notfallbefreiung nach Plan ORL-48845-alpha aus.“ Diese Anweisung schien Loki so zu beunruhigen, das sie um ein Haar mit einem Sattelzug kollidiert wäre. Dieser schrammte zwar nur funkensprühend an ihnen vorbei, rammte allerdings den nächsten folgenden Jeep frontal und zerfetzte ihn. Während Andrew noch entgeistert den fliegenden Trümmern nachsah, rief Loki in Richtung nach hinten: „Wir haben ihn noch nicht einmal gefragt was er will!“ „Das ist egal!“ die Stimme aus dem Telefon wirkte hart und unnachgiebig. „Seine Funktion steht über seiner Entscheidung!“ Mit einer fahrigen Bewegung beendete Arwan das Gespräch. „Andrew,“ Arwan sprach nun leise und freundlich, „was du jetzt mitmachst bekommst du später erklärt. Vertraue uns. Schlucke diese Pille!“ Er hielt Andrew eine rote Kapsel entgegen.
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Porph
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Doch in genau diesem Moment wurde das Auto erschüttert. Die Pille, welche Arwan Andrew gerade noch angeboten hatte fiel zu Boden. Loki stoppte den Wagen, doch entgegen seiner Erwartung fiel der 'ungebetene Gast' nicht vorn über. Aus der Seitenstraße kam nun ein junger Mann gerannt, komplett in Leder. Alles was Andrew von ihm erkennen konnte war, dass er recht kurzes Haar hatte und dazu so eine Sonnenbrille trug. Doch eben dieser öffnete nun die Tür und zog Arwan aus dem Wagen, bevor dieser auch nur reagieren konnte wurde er von dem Jungen gegen die nächste Häuserwand geschleudert. Er viel zu Boden und wurde von ein paar Steinen begraben.
Andrew hörte plötzlich die väterliche wirkende Stimme von dem Dach: "Habt ihr genug? Er gehört uns!" und in dem gleichen Atemzug fügte die Stimme noch hinzu: "Los Kid!" Kid, das schien dieser Ty mit den kurzen Haaren zu sein, winkte Andrew zu, er solle aussteigen. Noch völlig von Sinnen von dem eben gesehen folgte Andrew dieser Anweisung, was sollte nun noch folgen? Als Andrew ausgestiegen war, konnte er seinen Augen kaum trauen: Nur wenige Meter, sicherlich nicht mehr als 20, hinter ihnen Stand ein weiteres Auto und in ihm saß kein geringerer als Agent Windson. Völlig regungslos, fast belustigt verfolgte er das Spektakel, ohne allerdings nur eine Geste zu des Eingreifens zu machen. Kid fuhr Andrew an: "Jetzt komm, dieser Frieden ist auch kein Freifahrschein." Von dem Dach erklang erneut die Stimme: "Andrew? Wir müssen reden. Ich wäre sehr erfreut, wenn du uns folgen würdest. Der Agent soll uns nicht weiter interessieren..., wir haben quasi... eine Abmachung". Andrew wusste weder wem er trauen sollte, noch woraus diese Abmachung bestand. Aber er wusste, dass diesen Mann auf dem Dach eine geheimnisvolle Aura umgab, er spürte es. Etwas sagte ihm, dass er ihm vertrauen könne, das war anders als vorher bei Arwan, Loki und den anderen... "Ok, ich komme mit", sagte Andrew. "Wie viel schlimmer kann es jetzt schon noch werden." Jetzt erst konnte er den Mann auf dem Dach des Wagens erstmals einigermaßen erkennen.. er trug auch Leder, er hatte eine Glatze und eine Brille ohne Bügel, Andrew fand das stylisch. "Andrew", sagte dieser zu ihm, "in dieser Welt hat sich einiges getan, seit wir das letzte mal hier waren. Für dich mag nichts besonderes geschehen sein, aber diese Welt hat sich sehr verändert, glaub mir das. Du magst dich jetzt sicher fragen warum? Wenn du die Antwort darauf willst, dann folge uns jetzt bitte." Andrew beschloss zu folgen und keine weiteren Fragen zu stellen, er hoffte dass sich alles aufklären würde, dieser Mann schien sehr weiße zu sein. Andrew sah, wie dieser Kid wieder in die Seitenstraße verschwand, aus der er gekommen war. "Das ist auch unser Weg", sagte der Andrew immer noch unbekannte und deutete in die Richtung. Er sprang leicht und doch sehr wuchtig von dem Dach und folgte Andrew, welcher gerade diese Richtung eingeschlagen hatte.
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