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Smith2.3
unregistriert
Die Rolle von GOTT 17.02.2004 02:37 [OPTIONEN]

Habt ihr euch jemals die Frage gestellt, Ob es einen Gott gibt? Und wenn ja, Was hat er für eine Funktion? Es sollte außer Frage stehen, Dass man an Gott glauben kann ohne kirchlich gebunden zu sein. Ich versuche diesen Begriff völlig losgelöst aus dem christlichen Glauben (was aufgrund meiner Erziehung, Bzw der christlichen Prägung der gesamten (Um)Welt eigentlich gar nicht gehen kann..) zu sehen und muss für meinen Teil sagen, Dass ich an Gott glaube. Ich sehe ihn als Allschöpfer, Der über sich selbst nachdachte und so alles ins Rollen brachte (siehe auch "Matrix Code"). Was, Wenn man diesen Gedanken fortsetzt zu der logischen Folgerung führt, Wir alle "göttlichen Uprsprungs" sind, alle im Grunde das gleiche Potenzial besitzen. Doch nun kommt der christliche Glaube, Der uns erzählen will der Mensch sei ein Sündenfall. Nein! Das wäre doch auch völlig unlogisch, Wie soll ein so großer "Herr" seine "Kinder" verbannen, Ihnen das Paradies entziehen...
Doch gehen wir noch einen Schritt weiter, Was wäre diese Welt ohne "Gott"? - "Gottverlassen"?
Nietzsche geht ja sogar soweit und sagt "gott ist tot". Gott ist aber für mich ein wichtiges ordnendes Element. Ohne "gott" gibt es Chaos, Er erinnert uns daran (wenn auch nur unbewusst) dass wir Achtung vor dem Leben haben sollen. Ohne Gott wären wir frei, Nein, Ohne Gott hätten wir die absolute Freiheit, gefällt euch dieser Gedanke?


Smith.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Smith2.3: 17.02.2004 02:45.

Shenea
unregistriert
17.02.2004 14:53 [OPTIONEN]

Erst einmal möchte ich betonen, dass es mir missfällt, immer von "Gott" zu reden. Erstens ist die Einzahl dieses Ranges nur für Monotheisten zulässig, zweitens gibt es auch die weibliche Form, wie uns zum Beispiel der keltische Glaube, aber vor allem die Vorstellung der Wicca Anhänger zeigt, die an die eine "Göttin" glauben.
Das Gott in unserer Gesellschaft als männliche Person dargestellt wird, als Vater, der seinen Sohn (und nicht seine Tochter) zu uns führte, ist eher der Auffassung der Patriarchen aus der damaligen Zeit zu verdanken, in der die Frau eher die Stelle der Sünderin, als der Gläubigen einnahm. Ein Blick in die Bibel genügt und wir finden nur wenige Frauengestalten, die aus der Masse der braven, unschuldigen Ehefrau treten, um ihr Schicksal selber in die Hand zu nehmen. Dann eher die Auffassung "Alle Götter sind ein Gott und alle Göttinen sind eine Göttin und alle Göttlichkeit ist eine Macht."

Nach diesem kleinen Abstecher in die Gedankenwelt der Alice Schwarzer, komme ich nun zum eigentlichen Thema zurück. Die Stellung des göttlichen war die wichtigste im Denken der Vorzeit. Religion war allgegenwärtig, als die ersten primitiven Lebensformen anfingen, sich ihrer selbst und ihrer Umgebung, bewusst zu werden. Da ihr Verstand noch nicht ausgereift war, um die fundamentalen Fragen der Existenz auf wissenschaftlicher Ebene zu erklären, verbanden sie diese mit dem göttlichen. In jeder Kultur findet man diese ersten Religionen, die heute noch unter Scharmanismus, oder Druidentum bekannt sind.
Von daher half es, da man sich so einige Dinge erklären konnte: Wir sind hier, weil es so bestimmt wurde. Wir werden sterben, wenn unsere Zeit zu gehen bestimmt wurde. Wir leiden, weil unsere Götter es so wollen.
Also ist die Religion aus den Urängsten der Menschen entstanden und damit unwiderruflich mit unserer Geschichte verknüoft.

Doch das war damals. Bevor Galilei feststellte, dass die Sonne sich nicht um die Erde dreht. Vor Darwin, dessen Theorien ins lächerliche gezogen wurden. Wie Nietzsche würde ich sagen, "Gott ist tot". Aber mit einer Einschränkung. Der Gott, unserer Ahnen, ist tot. Wir leben im 21.Jahrhundert, umgeben von Technik die uns weit zurück in die Geschichte blicken läßt. Technik, die unser Leben verbessern kann, aber auch Technik, die unser Leben bedrohen kann. Fragen wie, wo komme ich her, lernen wir schon in der Schule zu beantworten. Wir entstehen nicht durch den göttlichen Funken, sondern durch die Verschmelzung von DNA. Und auch sterben wir nicht, weil Gott es will, sondern, weil unsere Biologische Uhr, abgelaufen ist. Göttlichkeit, wie sie in der östlichen Welt als erste begann, also als Monotheistische Religion, hat ausgedient. Die Technik und der Fortschritt, sind zu Ersatzgöttern geworden, die uns helfen, die Welt um uns herum zu verstehen.

An einen Gott, müssen wir von daher nicht glauben. Nicht an einen, wie ihn die Bibel versucht darzustellen: Widersprüchlich und unglaubwürdig. Jeder hat etwas, an dass er glaubt. Ich zum Beispiel, glaube an die Freiheit, an Kreativität und an Kunst. Aber glaube ich deswegen an eine höhere Macht? Weiß ich nicht trotzdem das Leben zu schätzen, weil ich es für logisch erachte, gewisse Regeln einzuhalten? Brauche ich eine Göttin, einen Gott, oder beides?
Ich bin nicht in der Lage den Begriff Gott so zu definieren, dass es mir logisch erscheint. Dennoch denke ich, dass eine Auslegung, die das Christentum vertritt, nämlich Vergebung und Liebe, vielen Menschen sicherlich ein trist ist und sie dadurch Kraft und Hoffnung schöpfen können.

Und genau deswegen ist es nur wieder logisch, dass die Rückbesinnung auf übernatürliches und religiöses wieder zunimmt. Es ist alles so klar erklärt, dass kein Raum für Interpretationen mehr da zu sein scheint. Und wo es diesen Raum nicht gibt, jedenfalls nicht auf dem Papier, schafft der Mensch ihn sich selber. In einer Zeit, wo alles vorausberechnet wird und die Menschen auseinanderdriften, wird Schutz gesucht, Wunder werden gesehen und Antworten wollen ohne die kalte Kalkulation der Maschinen erhört werden.
Damit ist die Frage, ob wie heute noch einen Gott brauchen, nicht allgemein gültig, zu beantworten. Immerhin wird uns nicht mit dem Fegefeuer gedroht, wenn wir es nicht tun.


Ich muß sagen, dass deine letzte Frage, etwas komisch gestellt wurde. Ich versuchte in meinem Text, von dem Christlichen Gott, sowie die mir bekannten Götterbilder auszugehen. Und alle diese sind zu verschieden, als dass man sie auf einen gemeinsamen Nenner bringen möchte. Für deine Frage müsste ich voraussetzten, dass es nur einen Gott gibt. Aber welchen? Den Christengott? Odin? Shiwa? Ra? Welche Religion ist das Fundament, von dem du ausgehst, welche Kultur? Ein Mensch in Asien würde dir eine ganz andere Antwort geben und Naturvölker, wie Indianer, Inuids und Nomaden auch.
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17.02.2004 15:59 [OPTIONEN]

Gott ist nirgends und doch überall

Man hat die Möglichkeit an einen Gott zu glauben. Es ist einfach nur ein Gedanke, der stärken kann usw. Ob sich irgendwas dadurch verändert, wissen wir nicht. Weshalb es auch Glaube heißt...

Wir können aber auch sagen, es gibt keinen Gott. Auch so verändert sich (vielleicht/scheinbar/wahrscheinlich) nichts. So können wir (versuchen) alles logische und unlogische logisch (zu) erklären.

Glaube ist ein wirklich perfektes Wort für das, was mich auch sehr wundert, da es sehr objektiv ist.

Man glaubt, man glaubt nicht. Ob es Auswirkungen hat, weiß man nicht, es gibt keine Beweise.

PS: Soweit ich weiß, ist Gott laut der Bibel weder männlich noch weiblich. Die Darstellung von Gott hat nichts mit der Religion, sondern mit der falschen Interpretation zu tun.

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Smith2.3
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18.02.2004 15:14 [OPTIONEN]

Zitat:
Original von Shenea
Ich muß sagen, dass deine letzte Frage, etwas komisch gestellt wurde. Ich versuchte in meinem Text, von dem Christlichen Gott, sowie die mir bekannten Götterbilder auszugehen. Und alle diese sind zu verschieden, als dass man sie auf einen gemeinsamen Nenner bringen möchte. Für deine Frage müsste ich voraussetzten, dass es nur einen Gott gibt. Aber welchen? Den Christengott? Odin? Shiwa? Ra? Welche Religion ist das Fundament, von dem du ausgehst, welche Kultur?


Wie eigentlich bereits beschrieben: Ich sehe "Gott" gelöst aus jedlicher Religion. Diese Frage war eigentlich mehr als allgemein zu verstehen, Denn auch ohne Kirchlich, Buddhistisch, Hinduistisch, muslimisch, Jüdisch oder anderstwertig gebunden sein, Glaubst du doch an "Gott", Bzw hast ein gewisses Bild davon. Das ist auch der Grund warum wir nicht absolut frei sein können: Denn die absolute Freiheit würde ja bedeuten, Dass wir alles tun könnten ohne über unser die Folgen unseres Handelns nachdenken zu müssen. Denn was sollte uns dann schon noch passieren?

Bei der Sache mit der Rückbesinnung auf die Kirche, als Zufluchtsstelle muss ich dir vollkommen Recht geben. Aber geschieht das nicht eben aus dem Grund, Dass die Menschen mit ihrer Freiheit die sie ja eigentlich besitzen nicht zurechtkommen? Sie brauchen gewisse Einschränkungen, Regeln an die sie sich halten müssen. Die Unfreiheit also als Antwort auf die vollkommene Freiheit, Wenn das mal keine Ironie ist.


Smith.
Shenea
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18.02.2004 16:15 [OPTIONEN]

Zitat:
Original von Smith2.3
Das ist auch der Grund warum wir nicht absolut frei sein können: Denn die absolute Freiheit würde ja bedeuten, Dass wir alles tun könnten ohne über unser die Folgen unseres Handelns nachdenken zu müssen. Denn was sollte uns dann schon noch passieren?


Wie Menschen können frei sein. Ich sehe den Menschen, in seiner Grundbestimmungt, als frei an. Erst die Regeln der Gesellschaft, einer Religion, der Ehe oder anderes setzt dieser Freiheit Grenzen, über die wir uns aber auch hinwegsetzten können, wenn wir wollen. Keine Religion legt uns Grenzen auf, wenn wir diese nicht auch akzeptieren, also sind wir nur uns selbst und unserem gewissen gegenüber gefangen in dem, was wir tun möchten.

Zitat:
Original von Smith2.3
Bei der Sache mit der Rückbesinnung auf die Kirche, als Zufluchtsstelle muss ich dir vollkommen Recht geben. Aber geschieht das nicht eben aus dem Grund, Dass die Menschen mit ihrer Freiheit die sie ja eigentlich besitzen nicht zurechtkommen? Sie brauchen gewisse Einschränkungen, Regeln an die sie sich halten müssen. Die Unfreiheit also als Antwort auf die vollkommene Freiheit, Wenn das mal keine Ironie ist.


Also eine gewählte Versklavung des Geistes, um sich das Leben durch wVorgaben einfacher zu machen? Wenn du darauf hinaus willst, braucht die heutige Gesellschaft keinen Gott. Dafür haben wir die Medien, die Konzerne und unsere selbstgewählten Vorbilder, die unser Handeln lenken. Ich verweise da mal auf "Fight Club" da ich davon ausgehe, dass du Tylers Reden zum Kosnumzwang kennst und ich sie hier nicht wort wörtlich wieder geben kann.
Aber das wäre dann keine Ersatzreligion, sondern ein Ersatz für die Kirche, da diese für die Auslegung der Bibel zuständig ist.

Aber als Flucht vor der Freiheit sehe ich das nicht. Eher als Suche nach Freiheit und einem Sinn, den die heutige Gesellschaft nicht mit der täglichen Zeitung ins Haus geliefert bekommt.
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18.02.2004 18:33 [OPTIONEN]

Sehen wir die sache mal objektiv...

GOTT... Der Allmächtige... Der, der uns alle geschaffen hat... der Beschützer...

Es gibt viele Arten, wie man dieses Wort versteht und betrachtet, für die einen ist es das, für was es sich zu Leben und zu Sterben lohnt, für die anderen ist es einfach etwas Ausgedachtes... Natürlich ist es ein leichter Gedanke, zu glauben, wir wurden von einem ALLMÄCHTIGEN geschaffen, aber doch nur, weil wir nicht wissen oder uns nicht vorstellen können und es auch nich erklären können, was sonst geschehen sein könnte...
Man weiß nicht, wie er aussieht, überhaupt, er könnte alles sein... Früher haben viele Stämme an verschiedene Götter geglaubt, an die sich heute kaum noch jemand erinnert.

Also im großen und ganzen wird man warscheinlich nie herausfinden was davon wahr ist und was nicht

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moralischer Gottesbeweis (!?) 26.02.2004 15:05 [OPTIONEN]

Mal ein kurzer EInwurf an dieser Stelle, gehört IMHO dazu, deswegen kein neuer Thread.

Der moralische Bottesbeweis sagt, dass jeder Mensch Gut und Böse kennt, daraus zieht er die Konklussion es muss einen Urheber dieser moralischen Werte geben.
Sich sind "Gut" und "Böse" ein Maximum, aber bin ich mir nicht ganz schlüssig, ob man so tatsächlich einen Beweis für Gott erbringen kann. Denn: Unsere gesamten Wertevorstellungen sind durch unser Leben, sprich Gesellschaft, Geschichte, Umfeld, ja sogar Erziehung geprägt. Wer sagt uns denn, dass unsere Vorstellungen von "Gut" und "Böse" ihrer eigentlichen Rolle entsprechen? (Wobei wir diese wohl niemals herausfinden können/werden..)
Ja, worauf will ich hinaus: Gibt es denn überhaupt Pros für diesen Beweisversuch, gibt es noch weitere Kontras und wo seht ihr diese?

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26.02.2004 20:01 [OPTIONEN]

Wer ist Gott ?

Solche fragen hat vielleicht jeder schonmal bei seiner Konfirmation besprochen oder ?
Eine Lösung gibt es wie bei vielen anderen Fragen auch hier nicht zu finden.

Gott oder eine Göttin, st ja sowieso nur ein Name. Ob ein Gott / Göttin jetzt Neo oder Morpheus, Merowinger, Architekt, ... heisst ist doch ganz egal.
Der Glaube an ein Wesen eine Macht, die viel hÖher und mächtiger ist, als alles, was ein Mensch sich vorstellen kann reicht aus. Seit Menschen denken können glauben sie an eine Art Übermensch, der uns vielleicht erschaffen hat, der über uns ist, ... hängt von den jeweiligen Religionen ab.

Die verschiedenen Religionen sind genau so Richtlinien Anhalts- oder Anfangspunkte wie die drei Matrix Filme. Jeder stellt sich seinen "Gott" anders vor. Aber wir glauben doch nur an etwas hÖheres, damit es uns leichter fällt Dinge, wie die Entstehung der Erde, ... besser zu verstehen oder ?

Früher vor langer langer Zeit glaubten viel mehr Menschen an einen "Gott". Früher konnten die meisten leute nicht lesen nicht schreiben. Waren nicht sehr gebildet. (...) Sie konnten sich daher viele Dinge gar nicht richtig erklären.

Wieso wird es nach dem Arbeiten dunkel ?

Ist die Erde rund ?

(...)


Heute haben wir viele Arten von Wissenschaften, alles ist logisch zu erklären, deshalb lassen heutzutage viele Leute vom Glauben ab. Und fragen sich, wieso man heute überhaupt noch einen Gott braucht. Man fragt sich, wieso es immer neue Krankheiten gibt und ob Gott uns alle so hasst, dass er uns nicht hilft mit diesen Krankheiten.

Heute ist es eher so, dass all das schlechte, woher wir nicht 100%¨wissen, woher es kommt, dass all dies auf Gott geschoben wird. Gott kann uns nicht leiden. Gott will uns schaden.

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05.04.2004 05:10 [OPTIONEN]

da kann man lesen was Alpha Blondy zu dem thema meint smile
recht interessant wie ich finde ... und bei einigen dingen (nicht allen) kann ich ihn einfach nur zustimmen.

http://www.classical-reggae-interviews.org/ab-d-int.htm


Glauben ist was tolles smile - Wer Glaubt braucht keine Angst zu haben denn er glaubt ja das es sowieso bestimmung ist *g* jedenfals oft ...
Also ist es doch recht einfach:

Gott ist Glauben
Wenn ich an Gott Glaube hab ich wen auf den ich es schieben kann wenns mal nicht klappt und wenn ich fest an Gott glaube hab ich jemand den ich danken kann wenn es mal gut läuft.
Für mich ist Gott ein riesiger Kummerkasten der nie geleert wird doch alle glauben es bewirkt was, sind wieder motiviert - Gott wird es schon richten smile -
eine Lebenshilfe sozusagen, das soll die leistung nicht schmälern die der nette Mann (bevorzuge ich) dort oben/drüben/unten vollbringt. Es ist doch einfach gut zu wissen das immer jemand da ist der auf mich aufpasst, und wenn er das mal nicht macht beschwer ich mich eben das das nicht wieder vorkommt. smile
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05.04.2004 08:57 [OPTIONEN]

erst einmal ein herzliches hallo und willkommen hier im forum homo-furioso. smile
kann ich aus deinem post herauslesen, dass gott durch den menschen entstanden ist? oder zumindest der wunsch der menschheit nach etwas perfekten, dass sie schützt erst zu dieser gottesidee führte?
so oder so, ich stimme dir zu; es tut gut zu wissen - in welchem sinne man auch immer an diesen gott glaubt/ nicht glaubt - zu wissen, dass da jemand ist. auch wenn das die quälende frage nach dessen rolle nicht wirklich beantwortet, also schaut er zu und lacht? greift er ein? oder doch nur passiv und bei ganz schwierigen situatuionen?
ich weiß nicht ob gott ein rießiger kumerkasten ist, das wäre mir zu plakativ, zu einfach. sicher wird er von vielen (?) als das gesehen, vielleicht auch weil die menschheit ihr sein durch kummer und leid definiert? (siehe smiths aussagen; matrix1, teilweise3) aber im prinzip ist er doch de allwissende übergrordnete macht - auch wenn dieser gedanke schon wieder sehr christlich scheint - was wir damit machen bleibt unsere sache Augenzwinkern

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Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Bei dem Universum bin ich mir noch nicht sicher.
(Albert Einstein)
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16.11.2004 19:03 [OPTIONEN]

Der Thread heißt "Die Rolle von Gott" und ungeachtet meines bereits Geschriebenen möchte ich gern nochmal meinen Senf dazu geben. Ein durchweg.. negativer, pessimistischer Standpunkt. Doch dieser ist der mir im Moment schlüssigste und logischste.


Angenommen, Gott existiert (in welchem Zusammenhang man diesen Begriff auch immer verstehen mag). Folglich sind wir sein 'Produkt'. Daraus wieder folgt, dass unsere Entwicklung/Evolution geplant war. Einstein sagte: "Gott würfelt nicht". Richtig, und da er das auch nicht tut, ist unser jetztiges Tun und Handeln immer noch durch ihn bestimmt. Um genauer zu sein, wir sind absolut determiniert. Ich würde fast meinen wir haben einen Zweck zu erfüllen und damit dies geschieht, wozu bräuchten wir dann so etwas wie Willensfreiheit? Das wäre doch nur ein Hinderniss, sollte sich Gott selbst durch uns erfahren wollen oder sonstige Ziele mit uns verfolgen. => Querverweiß auf den unbwegten Beweger, der selbst über sich nachdachte.
Jeder Gedanke, jede Aktion ist also fremdgesteurt. Sofern dies wahr ist, entziehen wir uns auch unserer spezifischen Verantwortung. Die alleinige Verantwortung würde dann bei Gott liegen, auch die, das ich mir morgen selbst etwas antun könnte (was ich aber nicht vor habe Augenzwinkern ). Diese Welt wäre sehr einsam und ich frage mich, welchen Sinn dann noch das Leben hat.

Angenommen, Gott existiert nicht. Wozu würden wir dann leben? Unser Leben dauert dann im Schnitt siebzig bis einhundert Jahre, es hat einen Anfang und ein Ende. Das davor etwas ohne uns war stört uns nicht, folglich sollte es uns auch nicht stören, dass es etwas nach uns gibt. Aber zurück, zu der Annahme, dass Gott nicht existieren würde. Wenn dem so ist, so wäre unser Leben in meinen Augen sinnlos, da es kein höheres Ziel gibt. Sicher kann es ein kurzzeitiges irdisches Ziel geben, aber was heißt das schon. Welche Rolle spielt das Individum in der Sinnlosigkeit des Universums? Und die Alternative? Die sieht auch nicht viel besser aus, denn die Alternative ist der fall, dass es einen Gott gibt, die Kausalitätenkette steht oben.

Kurz: Wir befinden uns ziemlich in der Scheiße. Ich entscheide mich für den Fall, dass Gott existiert, mit all seinen Folgen. Die Tatsache, dass es in diesem Determinismus noch so eine großartige und wunderschöne Sache wie die Liebe gibt, lässt mich hoffen, dass der 'Herr' vielleicht doch nicht ganz so unmenschlich ist. Obgleich dieses Empfinden auch schon wieder determiniert sein könnte.

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17.11.2004 15:14 [OPTIONEN]

Also mal angenommen Gott existiert und hat uns geschaffen. Dann heißt das aber nicht, dass er alles, was danach geschieht auch so geplant hat. Er kann ja auch nachdem er uns erschaffen hat, alles seinen eigenen Gang gehen lassen. Sehen, wie sich alles von alleine entwickelt. Vielleicht wollte er das mit unserer Erschaffung sogar bezwecken, wer weiß. Beispiel: Du kannst einen Baum pflanzen und warten, wie er wächst. Du kannst aber auch jeden Herbst die Äste zurückschneiden und somit das Wachstum beeinflussen.

Angenommen Gott existiert nicht, dann haben wir Menschen das gleiche traurige Schicksal, wie jedes andere Lebewesen auf dieser Erde auch. Der Sinn unseres Dasein liegt dann nämlich darin, den Kreislauf des Lebens aufrechtzuerhalten (auch wenn dazu nur noch wenige Menschen in der Lage sind, aber das ist ein anderes Thema). In diesem Fall wäre der Mensch nicht mehr oder weniger wert als ein Gänseblümchen. Das mag vielleicht auf den ersten Blick sinnlos erscheinen, aber das liegt daran, dass Menschen meist nur 'ein Leben lang' denken. Auf Dauer gesehen wird so das Überleben auf dieser Erde gesichert.
Und uns bleibt ja immernoch die Wahl, einen eigenen Sinn zu finden Augenzwinkern


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12.12.2004 16:46 [OPTIONEN]

Blöde Frage von meiner Seite: Müssen wir eigentlich ein höheres Wesen immer als "Gott" kennzeichen? ich meine, können wir nicht hin gehen und sagen, dass es einfach diese höhere Macht gibt?

"Got" ist doch ein herrlicher Name in der heutigen Gesellschaft *irnoie*: Er steht für Geld, Technik, Fortschritt. Wir bekommen alles in den "mund gelegt". Für fast jedes Rästel scheint eine Kompi-Lösung parat zu sein. Mit der Zeit sagen wir nicht mehr "Danke" für unsere Exitenz sondern sie ist ja "wissenschaftlich geklärt".

Aber mal ehrlich: ich habe Angst davor, dass alles wissenschaftlich aufgeklärt wird, was unbekannt ist (Ausnahme die Erforschung und Bekämpfung von Krebs und anderen tödlichen Krankheiten). Und wisst ihr auch warum? Weil dann alles selbstverständlich wird und wir uns selber irgendwann als "Standard" sehen und nicht als besonderes.

Eine Welt ohne Gott? Das würd bedeuten, dass wir auf kurz oder lang alles als selbstverständlich anerkennen und uns "tot erklären", also alles wissen ohne irgendwelche Gedanken zu den Thema zu machen.

Zum Thema mit den Kummerkasten: Lieber bete ich abends zwei-dreimal zu einen Wesen, wo ich nicht weiss, ob es exitiert als an meinen eigenen Kummer zu ersticken.

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